1. Zentralschweizer Plattform Palliative Care

Kommunikation – wenn Ausnahmezustand herrscht

Diese Weiterbildung fand am Donnerstag, 24. Oktober 2024 in Luzern statt.

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Referate

Keynote 1

Auf Augenhöhe mit der Ärztin bzw. dem Arzt (pdf)

  • Dr. med. Piotr Sobanski, MSc, Ärztlicher Leiter Palliative Care Station Spital Schwyz, Vorstandsmitglied Palliative Zentralschweiz
  • KD Dr. med. Christian Studer, Hausarzt, Co-Leiter Zentrum für Hausarztmedizin und Community Care, Universität Luzern

Keynote 2

Räume im Ungewissen – Sprachfähigkeit in der spirituellen Begleitung am Lebensende (pdf)

  • Lic. theol. Pascal Mösli, MAS, Seelsorger, Supervisor und Dozent für Spiritualität im Gesundheitswesen, Bern

Keynote 1

Ein ethischer Rücksack für moralisch unwegsames Gelände (pdf)

  • PD Dr. med., Dr. sc. med. Jürg Streuli, MAS, Leiter Institut Dialog Ethik Zürich und Leitender Arzt am Ostschweizer Kinderspital St. Gallen

Workshops

Workshop 1 — Fokus Lebensende (pdf)

Kommunikation am Lebensende. Das bevorstehende Sterben—wie und wann ansprechen?

Reden übers Sterben ist eine Herausforderung für das Behandlungsteam, den Patienten und seine Angehörigen. Hemmungen und Ängste stehen oft im Wege, obwohl der Elefant im Raum von allen wahrgenommen wird. Wie kann in dieser Situation eine empathische Kommunikation gelingen, worauf ist zu achten, wie finden wir die Balance zwischen Wahrheit und Trost? Auf diese Fragen gehen wir im Workshop ein. 

  • Dr. med. Roland Kunz, Leitender Arzt Departement Innere Medizin SVAR, Geriatrie, Palliativmedizin, Spital Herisau

Workshop 2 — Fokus interkulturelle Kompetenz (pdf)

Transkulturelle Kommunikation—kulturelle Barrieren und ethische Herausforderungen am Lebensende.

Kulturelle Diversität nimmt im Gesundheitswesen eine zunehmende Bedeutung an: Patientinnen und Patienten, aber auch das Behandlungsteam vertreten in einer globalisierten Welt häufiger unterschiedliche Werthaltungen sowie Normen und zeichnen sich durch verschiedenste, auch soziokulturell geprägte Lebensentwürfe aus. Diese sind gerade am Lebensende im Umgang mit Sterben und Tod besonders bedeutsam. Wie kann man damit verbundenen ethischen Herausforderungen begegnen und allfällige Barrieren überwinden?

  • Dr. med. Hannah Schmieg, M.A., Oberärztin Innere Medizin/Palliative Care, Medizinethikerin Luzerner Kantonsspital Luzern und wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut Dialog Ethik, Zürich

Workshop 3 — Fokus Angehörige (pdf)

Die Rolle der Fachpersonen in der Kommunikation zwischen Patientinnen bzw. Patienten und Angehörigen: Reflexion und Klärung.

Familien finden sich angesichts fortschreitender Krankheit oft in schwierige Prozessen wieder. Wie können wir als Fachpersonen Familien in diesen Prozessen begleiten, unsere professionelle Rolle wahren, realistische Möglichkeiten aufzeigen und Grenzen respektieren?

  • Dr. phil. Annemarie Schumacher, Programmleiterin CAS Palliative Care, Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin, Universität Luzern

Workshop 4 — Fokus Pädiatrie (pdf)

Talking to the Vulnerable—wie gelingt respektvolle Kommunikation mit Kindern, Jugendlichen, deren Eltern und Geschwistern sowie Angehörigen? Tipps aus der Praxis für die Praxis.

Wir alle kennen Gespräche, die uns fordern und unserer vollen Aufmerksamkeit bedürfen – gerade in Familiensystemen. Für die Kommunikation in Familien mit Geschwisterkindern ist es hilfreich, das Krankheits- und Todesverständnis der diversen Altersstufen zu kennen. Dies wird im Workshop genauso erläutert wie einfühlsame Kommunikationstechniken und hilfreiches aus der Ideolektik anhand von Beispielen. Es besteht die Möglichkeit eigene Fälle/Situationen mitzubringen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

  • Dr. med. Mercedes Ogal, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin mit Schwerpunkt Palliativmedizin, Brunnen, Vorstandsmitglied Palliative Zentralschweiz

Workshop 5 — Fokus Menschen mit Beeinträchtigungen (pdf) (D.Gregorowius)

Workshop 5 — Fokus Menschen mit Beeinträchtigungen (pdf) (F. Menzinger)

Menschen mit Beeinträchtigungen —Kommunikation und spezifische Herausforderungen bei Krankheit und am Lebensende.

Menschen mit Beeinträchtigungen und ihre Angehörigen stehen oft vor einzigartigen Herausforderungen, wenn es um Fragen zu Krankheit, Sterben und Tod geht. Gerade bei kognitiven Einschränkungen und Kommunikationsbarrieren steht auch das sie betreuende Personal vor grossen Herausforderungen. Die Kommunikation über Krankheit und Sterblichkeit kann je nach Art der Beeinträchtigung variieren und erfordert daher eine einfühlsame und individuell angepasste Herangehensweise. Die spezifischen Bedürfnisse und Wünsche von Menschen mit Beeinträchtigungen müssen dabei besonders berücksichtigt werden. Zudem ist eine umfassende Unterstützung für die Angehörigen und Betreuer entscheidend. Die Workshopleitenden werden vor diesem Hintergrund Einblick in die Ergebnisse einer kürzlich zum Thema durchgeführten Studie geben, über ihre Erfahrungen in der Praxis berichten und mit den Teilnehmenden reflektieren.

  • Dr. sc. nat. Daniel Gregorowius, Leiter Fachbereich Forschung, Institut Dialog Ethik, Zürich
  • Florian Menzinger, Pflegefachmann FH, Stv. Ressortleiter Gesundheit und Medizin, Stiftung Wagerenhof, Uster

Workshop 6 — Fokus Kunsttherapie (pdf)

„Was soll ich sagen?!“ Kunsttherapie mit und ohne Worte.

Kunsttherapie mit Menschen in der letzten Lebensphase. Im Workshop werden nur kurz theoretische Grundlagen dieser Therapieform erläutert. Der Fokus liegt auf der Darstellung der praktischen Anwendung. Es werden verschiedene kreative Interventionen vorgestellt, wie Menschen mit dem Thema Tod und Sterben auf künstlerische Weise umgehen. Eine kurze gemeinsame kreative Übung während des Workshops gibt einen Einblick in die Kraft von Bildern in der Kunsttherapie.

  • Michaela Hellenthal, Kunsttherapeutin/Art Psychotherapist MA, Hospiz Lighthouse Zürich, Stadtspital Waid Zürich und Spital Männedorf

Danke

Im Namen des Vorstandes und der Tagungsorganisation danke ich Ihnen herzlich für Ihre Anwesenheit, Ihre Aufmerksamkeit und aktive Teilnahme bis zum Schluss!

Kurt Frei
Präsident Palliative Zentralschweiz

Palliative Zentralschweiz 
Schachenstrasse 9 l 6010 Kriens l Tel. 041 511 28 24 
info(at)palliative-zentralschweiz.ch 
www.palliative-zentralschweiz.ch

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